Kapselendoskopie

Darmtrakt

Mit der Kapselendoskopie lässt sich der etwa 3-4 Meter lange Dünndarm untersuchen, der noch vor einigen Jahren ein "weisser Fleck" auf der medizinischen Landkarte war.

Eine kleine Kapsel mit Minikamera und Lichtquelle wird geschluckt. Die Kapsel sendet bis zu 6 Bilder pro Sekunde an einen Recorder. Nach Passage der Kapsel durch den Darm werden die zahlreichen Bilder (etwa 50.000) ausgewertet.

Mit der Kapselendoskopie lassen sich zum Beispiel Tumore oder Geschwüre im Dünndarm feststellen, oder auch Entzündungen und Blutungen.

Bis vor kurzem wurde die Kapselendoskopie nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Neuerdings werden die Kosten bei einer im Dünndarm vermuteten Blutung übernommen. Zuvor muss daher eine Magen- und eine Darmspiegelung erfolgt sein.